Michel B.
5/5
Wir haben viele Rezensionen gelesen und überlegt ob wir die Wanderung von der Eisenkappeler Hütte mit unserer 4 jährigen Tochter schaffen oder nicht. Letztendlich haben wir uns dafür entschieden und haben es nicht bereut. Ich habe unsere Tochter ca 70% des Weges auf meiner Schulter getragen, den Rest ist sie in ihrem Tempo selbst gelaufen. Für die gesamte Wanderung hoch und runter haben wir 4h 30 Minuten benötigt. Oben haben wir ca 30 Minuten Vesperpause gemacht. Der Aufstieg hat 2h 15 Minuten gedauert, also unwesentlich länger als der Abstieg. Das lag daran, dass man beim Abstieg sehr aufpassen musste nicht wegzurutschen.
Der Aufstieg ist ca 1/3 durch Wald auf einem schmalen Steig. Der restliche Weg verläuft oberhalb der Baumgrenze mit großartigem Ausblick. Der Weg ist aus unserer Sicht mit Kindern doch anspruchsvoll. Die Meiste Strecke läuft man über große Steine, Geröll, Wurzeln oder Fels. Teilweise haben wir uns mit den Händen abgestützt, besonders bergab. Unsere großen Kinder (9 & 12 Jahre) fanden das abenteuerlich, cool und hatten keine Probleme damit.
Der Rundumblick von Hochobir ist unglaublich und war jede Anstrengung wert. Auch wenn der Weg mit Kindern anstrengend war gar es keine Stelle an der Absturzgefahr bestand. Somit ist die Wanderung auch für Familen mit Kindern gut zu empfehlen. Festes Schuhwerk ist Pflicht. Nach dem Abstieg sind wir an der Eisenkappeler Hütte eingekehrt. Die Hütte hat bis 17 Uhr geöffnet. Wir sind dort 16 Uhr angekommen. Leider gab es da nicht mehr alle Gerichte. Das war aber nicht schlimm. Knödel mit Schwammerl und Käsespätzle waren super. Die Anfahrt zu Eisenkappeler Hütte verläuft über eine asphaltierte gebührenpflichtige Straße. An der Schranke müssen 8 Euro in Münzen eingeworfen werden. Bei der Hütte gibt es einen unerwartet großen kostenfreien Wanderparkplatz.